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Ausbildung in der Veranstaltungstechnik – Alles, was du wissen musst

Die Ausbildung in der Veranstaltungstechnik gehört zu den spannendsten Berufsausbildungen der modernen Arbeitswelt. Sie richtet sich an technisch interessierte und kreative Köpfe, die daran interessiert sind, Live-Events und Produktionen im Bereich Licht, Ton und Bühnentechnik zu gestalten und durchzuführen.

Was macht ein Veranstaltungstechniker?

Veranstaltungstechniker sind dafür verantwortlich, dass Events reibungslos ablaufen und dabei technisch perfekt umgesetzt sind. Das Berufsbild umfasst eine Vielzahl an Aufgaben:

  1. Planung und Organisation: Veranstaltungstechniker arbeiten oft bereits im Vorfeld einer Veranstaltung an der Planung mit. Sie analysieren die Anforderungen an die Technik und planen die benötigten Geräte und Ressourcen.
  2. Installation und Aufbau: Vor dem Event werden Videotechnik, Lichtanlagen und Tontechnik aufgebaut. Dazu gehört auch das Verlegen von Kabeln, die Installation von Lautsprechern und Mikrofonen sowie der Aufbau der Bühnenkonstruktion.
  3. Bedienung und Steuerung: Während der Veranstaltung kümmern sich Veranstaltungstechniker um die Bedienung und Überwachung der technischen Systeme. Das bedeutet: Lichtsteuerung, Soundabmischung und häufig auch die Behebung von Problemen während der Show.
  4. Abbau und Nachbereitung: Nach dem Event erfolgt der Abbau und die Nachbereitung. Dabei müssen alle Geräte sicher abgebaut und verstaut werden, außerdem wird eine Überprüfung auf eventuelle Schäden vorgenommen.

Fachkräfte für Veranstaltungstechnik arbeiten in vielen verschiedenen Bereichen wie Theater, Konzerte, Messen, Firmenveranstaltungen oder TV-Produktionen. Der Beruf erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch Flexibilität, Organisationstalent und ein gutes Auge für Details.

Voraussetzungen für die Ausbildung in der Veranstaltungstechnik

Für eine Ausbildung in der Veranstaltungstechnik wird in der Regel ein mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Es gibt jedoch auch Bewerber mit Abitur oder einem vergleichbaren Bildungsabschluss, die den Beruf ergreifen möchten. Folgende persönliche Voraussetzungen sollten Interessenten mitbringen:

  • Technisches Verständnis: Die Arbeit mit Elektronik und Technik setzt ein grundlegendes technisches Verständnis voraus. Kenntnisse in Physik und Mathematik sind von Vorteil.
  • Teamfähigkeit und Kommunikation: Veranstaltungen sind Teamarbeit. Veranstaltungstechniker müssen sich gut mit anderen Gewerken abstimmen können, sei es mit Künstlern, Projektleitern oder anderen Technikern.
  • Kreativität: Besonders im Bereich Lichtdesign oder Bühnengestaltung ist eine kreative Ader gefragt.
  • Flexibilität und Belastbarkeit: Events finden oft abends und am Wochenende statt. Veranstaltungstechniker müssen bereit sein, zu ungewöhnlichen Zeiten zu arbeiten und sich auf spontane Änderungen einzustellen.
  • Körperliche Fitness: Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, da schwere Geräte gehoben und montiert werden müssen.

Inhalte der Ausbildung zum Veranstaltungstechniker

Die Ausbildung zur „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ ist eine duale Ausbildung, die im Betrieb und in der Berufsschule stattfindet. Sie dauert in der Regel drei Jahre und schließt mit einer Prüfung ab. Der Ausbildungsplan umfasst sowohl theoretische als auch praktische Inhalte, die die Auszubildenden umfassend auf ihre spätere Berufspraxis vorbereiten.

1. Technische Grundlagen

In der Ausbildung lernen die Auszubildenden alles über Elektronik, Akustik und Beleuchtung. Sie erhalten ein umfassendes Verständnis für elektrische Anlagen, Lautsprechersysteme und Lichttechnik. Auch die Grundlagen der Bühnentechnik werden behandelt, zum Beispiel der Aufbau und die Sicherung von Bühnen.

2. Medientechnik

Veranstaltungstechniker müssen sich zunehmend auch mit digitalen Medien auskennen. Die Ausbildung umfasst deshalb auch medientechnische Inhalte, wie den Umgang mit Bild- und Videotechnik, das Einrichten von Projektoren und Bildschirmen und das Erstellen von digitalen Showeffekten.

3. Arbeitssicherheit und Unfallverhütung

Veranstaltungstechniker arbeiten oft in Umgebungen, zum Beispiel in großer Höhe oder mit schwerem Equipment. Die Ausbildung legt daher großen Wert auf Arbeitsschutz und Sicherheit. Hier lernen die Azubis, wie sie sicher arbeiten und welche Vorschriften sie beachten müssen.

4. Kommunikation und Organisation

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist die Organisation und Kommunikation. Veranstaltungstechniker arbeiten häufig in Projekten, die eine gute Koordination erfordern. Sie lernen, wie sie den Ablauf einer Veranstaltung planen und mit verschiedenen Ansprechpartnern kommunizieren.

5. Praktische Erfahrungen

Da die Ausbildung dual aufgebaut ist, verbringen die Auszubildenden viel Zeit im Betrieb und sammeln praktische Erfahrungen. Sie arbeiten an echten Veranstaltungen mit und können ihre Kenntnisse direkt anwenden. Durch den praktischen Anteil lernen sie, wie sie mit dem Zeitdruck und den Herausforderungen im Event-Alltag umgehen.

Perspektiven und Karrierechancen

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung haben Veranstaltungstechniker vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Der Beruf bietet nicht nur eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit, sondern auch gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

1. Weiterbildung zum Meister für Veranstaltungstechnik

Eine beliebte Weiterbildungsmöglichkeit ist der Meister für Veranstaltungstechnik. Mit dieser Qualifikation übernehmen Veranstaltungstechniker Führungsaufgaben und leiten größere Projekte. Sie sind dann auch dafür verantwortlich, jüngere Kollegen anzuleiten und die technische Umsetzung von Großveranstaltungen zu planen.

2. Studium in verwandten Fachbereichen

Viele Veranstaltungstechniker entscheiden sich nach ihrer Ausbildung für ein Studium. Beliebte Studiengänge sind Eventmanagement, Medientechnik oder Theater- und Veranstaltungstechnik. Ein Studium eröffnet zusätzliche Karrierechancen und ermöglicht den Zugang zu Leitungspositionen.

3. Selbstständigkeit

Einige Veranstaltungstechniker machen sich nach ihrer Ausbildung selbstständig und bieten ihre Dienste als Freelancer an. Die Selbstständigkeit erfordert zwar unternehmerisches Geschick, ermöglicht aber eine größere Flexibilität und die Möglichkeit, Projekte auf der ganzen Welt zu übernehmen.

4. Arbeiten im Ausland

Veranstaltungstechniker sind weltweit gefragt, besonders in den Bereichen Tournee-Begleitung für Musiker und internationale Produktionen. Wer flexibel ist und gerne reist, findet auch außerhalb Deutschlands spannende Arbeitsmöglichkeiten.

Gehalt in der Veranstaltungstechnik

Das Gehalt eines Veranstaltungstechnikers kann je nach Arbeitgeber und Qualifikation stark variieren. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.000 bis 3.000 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Weiterbildung können Veranstaltungstechniker jedoch deutlich mehr verdienen. Meister und erfahrene Techniker in leitenden Positionen können mit einem Gehalt von bis zu 4.500 Euro rechnen.

Fazit: Ein Beruf mit Zukunft

Die Ausbildung in der Veranstaltungstechnik ist anspruchsvoll, aber auch extrem vielseitig und spannend. Veranstaltungstechniker sorgen dafür, dass Events und Produktionen technisch reibungslos ablaufen und die Besucher ein unvergessliches Erlebnis haben. Der Beruf erfordert ein hohes Maß an technischem Verständnis, Kreativität und Organisationstalent, bietet aber gleichzeitig zahlreiche Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.

In einer Welt, die immer stärker auf Events und Live-Erlebnisse setzt, sind gut ausgebildete Veranstaltungstechniker gefragter denn je. Die Ausbildung bietet einen Einstieg in eine faszinierende Branche, die sich ständig weiterentwickelt und vielfältige Karrierechancen eröffnet.


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